23. April 2020 | 19:30–21:30
Mit Ingar Solty, Institut für Gesellschaftsanalyse der
Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin
Sacco und Vanzetti, Jules und Ethel Rosenberg, Angela Davis, Leonard
Peltier, Mumia Abu-Jamal? Wer kennt sie hierzulande nicht — die großen
politischen Gefangenen in der US-Geschichte, die als Opfer einer
politischen oder gar Klassenjustiz gehandelt werden? Nicht zuletzt durch
die Vermittlung über die Kunst haben Millionen von Menschen weltweit an
ihrem Schicksal teilgenommen.
Aber wer in Deutschland kennt eigentlich oder erinnert sich noch an Joe
Hill, der als Arbeiterführer, Gewerkschaftslegende und Singer/Songwriter
schon zu Lebzeiten eine Legende war und 1915 nach einem kandalösen
Mordprozess hingerichtet wurde? Die Veranstaltung will an das Leben und
Sterben von Hill erinnern und auf der Grundlage der neuesten
Forschungsergebnisse auch die Schuldfrage klären: Joe Hill, Märtyrer
oder vielleicht doch Mörder?
Dritter Teil der Veranstaltungsreihe „Repression und Widerstand in den
USA — historische und aktuelle Momente“
Eine Kooperation von Biko, RLS Thüringen und Offene Arbeit Erfurt