Reproduktionsarbeit im warenproduzierenden Patriarchat

24. Juni 2020 | 18:30

Der Vor­trag find­et via Zoom statt, Link fol­gt in Kürze.

Im Zuge des Covid-19-Pan­demieaus­bruchs zeigt sich deut­lich, wer für die grundle­gende Aufrechter­hal­tung von Gesellschaft hart arbeit­en und nicht frei über Schutz­maß­nah­men entschei­den kann. Pflegearbeiter*innen bspw. wird Anerken­nung zuge­sprochen, weil sie ‚sys­tem­rel­e­vant‘ seien. All­ge­mein­er Per­son­alschlüs­sel – und Löh­n­er­höhung, die schon vor der Pan­demie gefordert wur­den, wer­den nicht umge­set­zt.

Daher stellen wir uns grund­sät­zlich die Frage, was Wert schafft und was nicht und wollen uns dem Ver­hält­nis von Wert und Repro­duk­tion­sar­beit näh­ern. Wir greifen auf Roswitha Scholz mit ihrer Wert-Abspal­tungs­these zurück, die aus ein­er marxo-fem­i­nis­tis­chen Per­spek­tive in Anlehnung an Kri­tis­che The­o­rie und der Wertkri­tik eben dieses Ver­hält­nis unter­sucht.

Im Anschluss wollen wir ver­schiede­nen Optio­nen disku­tieren: kön­nte man die Repro­duk­tion­sar­beit kom­plett kap­i­tal­isieren? Was passiert, wenn der Staat Hausar­beit hon­ori­ert, wenn man die Repro­duk­tion­sar­beit der Sphäre der Wer­takku­mu­la­tion entzieht, oder schafft man mehrw­ert­pro­duzierende Arbeit ab, wie würde sich jew­eils die Sit­u­a­tion von Frauen darstellen?

Datum:

24. Juni 2020    

Zeit:

18:30

Veranstalter*in:

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