Sarah Diehl — Abortion Democracy (Film und Diskussion)

28. Juni 2016 | 19:00

In den meis­ten Län­dern ist der Schwanger­schaftsab­bruch immer noch ille­gal oder auf­grund sein­er Stig­ma­tisierung nicht zugänglich. Weltweit ster­ben etwa 48.000 Frauen auf­grund dieser Ille­gal­isierung, etwa 5 Mio. tra­gen schw­er­wiegende Gesund­heitss­chä­den davon. Weltweit ver­suchen Kon­ser­v­a­tive mit der Fokusierung auf die Rechte des Embryos die Leben­sre­al­ität und die Bedürfnisse von Frauen unsicht­bar zu machen. Dieser Vor­trag gibt einen Überblick über die Geset­zte und Bewe­gun­gen, die Frauen davon abhal­ten ein selb­st­bes­timmtes Leben führen zu kön­nen. Diesen The­menkom­plex wer­den wir anhand des Films Abor­tion Democ­ra­cy — Poland South Africa zeigen: Abor­tion Democ­ra­cy: Poland/South Africa Deutsch­land 2008
Sprache: Englisch/Polnisch mit deutschen Untertiteln50 min.Regie: Sarah DiehlWarum ist der Zugang zu ein­er ille­galen Abtrei­bung in Polen leichter als zu ein­er legalen Abtrei­bung in Südafri­ka? Der Film ver­gle­icht die poli­tis­chen, leg­isla­tiv­en und gesellschaftlichen Entwick­lun­gen bezüglich des Schwanger­schaftsab­bruchs in den Län­dern Polen und Südafri­ka.

Sarah Diehl (*1978) lebt als Autorin in Berlin.
Sie engagiert sich mit der Organ­i­sa­tion Cio­cia Basia im Bere­ich der inter­na­tionalen repro­duk­tiv­en Rechte von Frauen und hat hierzu den preis­gekrön­ten Doku­men­tarfilm Abor­tion Democ­ra­cy — Poland/South Africa gedreht und zwei Antholo­gien her­aus­gegeben. Ihr Debütro­man Eski­mo Limon 9 über den Cul­ture Clash zwis­chen Israelis und Deutschen erschien 2012 im Atri­um Ver­lag. Ihr let­ztes Sach­buch Die Uhr, die nicht tickt über das schlechte Image der kinder­losen Frau als Druck­mit­tel zur unbezahlten Care-Arbeit erschien 2014 im Arche Ver­lag.

Datum:

28. Juni 2016    

Zeit:

19:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Uni Jena, Hör­saal 7
Carl-Zeiss-Strasse 3
Jena

Veranstalter*in:

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