16. Juni 2017 | 19:00–22:00
Diskussionsveranstaltung mit L&M über den Vorrang von Praxis.
Vor einigen Jahren fand in der Thüringer Linksradikalen-Gazette “Lirabelle” eine Debatte über Theorie und Praxis statt. Eine derartige Debatte gibt es in der Linken, seit sie sich von der historischen Arbeiterbewegung gelöst hat — oftmals drehen sich die daran Beteiligten im Kreis. Die Debatte in der Lirabelle unterschied sich davon einerseits dadurch, dass hier Fraktionen miteinander diskutierten, die sich sonst kaum noch etwas zu sagen haben — andererseits dadurch, dass bestimmte Grautöne das Feld produktiv verwirrt haben. L&M haben sich an dieser Debatte beteiligt. Wir wollen die zentralen Thesen vorstellen und argumentieren, dass Theorie unweigerlich vom Feld der Praxis ausgeht — und dass sie sich als fundierter erweist, wenn sie sich selbst als Reflexion von Praxis begreift. Außerdem wollen wir versuchen, einige Ordnungs-Kategorien in das Feld der Praxis einzuführen, um anschließend etwas näher auf das Verhältnis von revolutionärer Theorie und Praxis einzugehen. Dieses Verhältnis erweist sich unseres Erachtens selbst immer als historisch bedingt.
Die Thesen aus der Lirabelle können hier nachgelesen werden.
http://lirabelle.blogsport.eu/2013/12/20/wer-nicht-wuetend-ist-kann-nicht-denken/
Die gesamte Debatte, bzw. die Links zu den einzelnen Texten, haben die Antifa Gruppen Südthüringen zusammengefasst: http://agst.afaction.info/index.php?menu=texte#Th%C3%BCringer%20Theorie%20&%20Praxis%20Debatte%20[2012-heute]
Die Antwort von Simon Rubaschow auf den Text von L&M gibt es hier: http://lirabelle.blogsport.eu/2014/03/31/es-ist-zu-spaet-um-nach-damaskus-zu-segeln/