Apoldaer Schlaglichter Eine Veranstaltungsreihe vom 8.-11. August

Treuhand und kein Ende? — Von den Massenentlassungen und der Privatisierung der Apoldaer Strickindustrie in den 90ern bis zu den Arbeitskämpfen in der kommunalen Daseinsvorsorge heute

9. August 2024 | 19:00

Podi­ums­diskus­sion mit Kevin Reichen­bach (Mitver­fass­er ein­er Studie über die Apoldaer Strickin­dus­trie, im Stad­trat für DIE LINKE) und Kat­ja Barthold (Gew­erkschaftssekretärin im Fach­bere­ich B, ver.di), mod­eriert von Mowa Techen

Die Treu­hand war die größte Ver­nich­tung von Indus­trie in Deutsch­land, die während Frieden­szeit­en je stattge­fun­den hat. Auch Apol­da blieb davon nicht ver­schont. In der DDR war es eines der Zen­tren der Tex­tilin­dus­trie mit jahrhun­derteal­ter Tra­di­tion des Webens und Strick­ens, noch 1988 arbeit­eten allein im VEB TOA knapp 3000 Men­schen. Nach der Wende blieb davon nicht viel übrig, unter Masse­nent­las­sun­gen wurde erbar­mungs­los pri­vatisiert. Bis heute wirft die Poli­tik der Treu­hand ihren lan­gen Schat­ten und beste­hen tief­greifende Unter­schiede zwis­chen Ost und West in den sozialen Lagen der Men­schen wie dem Zus­tand der Öffentlichen Daseinsvor­sorge und der Indus­trie. Doch die Geschichte seit den 90ern ist auch eine der Gegen­wehr der ost­deutschen Beschäftigten: ob Betrieb­s­be­set­zun­gen in den 90ern oder Kämpfe für den Öffentlichen Nahverkehr heute. Gemein­sam schauen wir uns mit den Disku­tieren­den die Geschichte an, wie wir in die jet­zige Lage gekom­men sind und entwick­eln Ideen fürs Weit­er.

Datum:

9. August 2024    

Zeit:

19:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Eier­mannbau
Auen­straße 11
Apol­da

Veranstalter*in:

Jet­zt Erst Recht Apol­da