Triumph and Continuity? Zur neosozialen Rejustierung öffentlicher Arbeitsverwaltung

30. März 2015 | 20:00

Vor­trag von Daniel Rebbe

Nach zehn Jahren Hartz Geset­zen ste­ht das SGB II der BRD vor umfassenden Änderun­gen. Diese sollen ins­beson­dere ein­er Vere­in­fachung dienen. Ist damit ein Neuan­fang gegeben oder gehört dies zur bish­er unge­broch­enen Kon­ti­nu­ität neuer wohlfahrtsstaatlich­er Ord­nungslogiken? Die öffentliche Arbeitsver­wal­tung ist zen­traler Bestandteil ein­er spez­i­fis­chen neuen sozialen Ord­nungslogik und Regierungskun­st, welche sich unter anderem durch ihren puni­tiv­en Charak­ter ausze­ich­net. Doch auch nach ihrem zehn­jähri­gen Beste­hen bedarf diese noch ein­er kon­tinuier­lichen Wieder­her­stel­lung und Repro­duk­tion­sprax­is und damit ein­herge­hen­den Inno­va­tio­nen bezüglich ihrer Legit­i­ma­tions-for­men. Geset­zliche Rejustierun­gen zur Vere­in­fachung sind somit auch als Antwort auf sub­jek­tive wie kollek­tive Kri­tik und Wider­stands­for­men iden­ti­fizier­bar. Der Frage für wen welche leg­isla­tiv­en Vere­in­fachun­gen ein Tri­umph oder Kon­ti­nu­ität darstellen und welche Kämpfe ver­loren zu sein scheinen oder weit­er­hin gekämpft wer­den, soll in dieser Ver­anstal­tung nachge­gan­gen wer­den.

Datum:

30. März 2015    

Zeit:

20:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

[L50]
Las­sallestraße 50
Erfurt

Veranstalter*in:

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