23. Oktober 2015 | 19:00
Vortrag, Diskussion, anschließend Antifatresen.
“Mitte der 2000er Jahre gab es in Arnstadt regelrechte Angriffswellen von organisierten Neonazis sowie unzählige Propagandaaktionen und größere wie kleinere Aufmärsche. Arnstadt war Brennpunkt des Thüringer Neonazismus, was neben dem allgemeinen politischen Klima in der Stadt auch am entstehenden Nazitagungszentrum im nahegelegenen Kirchheim seine Ursachen hatte. Dort fanden und finden nicht nur Parteitage und rechte Saalveranstaltungen, sondern auch Nazikonzerte statt. Anfang der 2010er Jahre wurde es dann etwas ruhiger um Arnstadts Neonaziszene, was nicht zuletzt am Ausstieg und Umzug einiger ihrer Kader lag. Erst im vergangenen Jahr kam es zu einer Neuorganisierung um die Asylgegner auf dem Rabenhold, die sich “Patriotische Bürgerbewegung für Arnstadt” nennen. Der Vortrag thematisiert die organisierten Nazistrukturen der vergangenen Jahre und ihre Verbindungen ins Arnstädter Braunzonen-Milieu um Stadtecho, AfD und Pro Arnstadt.”
Eine Veranstaltung des Vereins für Antifaschistische Kultur und Politik in Südthüringen e.V., in Zusammenarbeit mit der Antifa Arnstadt-Ilmenau.