Zwischen Mettigel und Low-Carb-Gemüse III: Tee

27. April 2023 | 19:30

Tee ist die Kolo­nial­ware par excel­lence: Aus Chi­na  nach  Europa  importiert,  im  19.  Jahrhun­dert von der britis­chen Kolo­nial­macht in Indi­en kul­tiviert, ste­ht die Pflanze wie kaum eine  andere  für  kolo­niale  und  neokolo­niale Aus­beu­tung. Anders als beim Kaf­fee gibt es wenig  Direk­tim­port,  wenige  Kollek­tiv­be­triebe, wenig Bewusst­sein dafür, dass man sich beim  Tee­genuss  eine  jahrhun­derte­lange Geschichte der Unter­drück­ung ver­lässt. Bio-Tees  ver­sprechen zumin­d­est,  dass  die Landarbeiter*innen sich nicht mit Pes­tiziden vergiften, andere Lebens­mit­tel-Labels sollen bezeu­gen, dass ver­lässliche und exis­ten­zsich­ernde  Löhne  gezahlt  werde.  Die  Glaub­würdigkeit  der  Ver­sprechen  ist umstrit­ten.

Nach einem Input zu den Pro­duk­tions­be­din­gun­gen  trinken  wir  trotz­dem  eine  schöne Tasse Tee und sprechen abschließend darüber, wie wir Essen und Trinken im Spätkap­i­tal­is­mus gestal­ten kön­nen und wollen.

Die Rei­he ist eine Koop­er­a­tion des Bil­dungskollek­tiv Biko mit der Offe­nen Arbeit Erfurt und “Thürin­gen entwick­eln. Eine Welt”, gefördert durch “Engage­ment Glob­al” mit Mit­teln des BMZ mit Unter­stützung der Thüringer Staatskan­zlei.
mehr: http://mettigel.arranca.de

Datum:

27. April 2023    

Zeit:

19:30

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Offene Arbeit
Aller­heili­gen­str. 9, Hin­ter­haus
Erfurt

Veranstalter*in:

Bil­dungskollek­tiv BiKo e.V.

Veranstaltungslink: