Israel, die Hamas und der jüngste antisemitische Krieg – Matthias Küntzel

10. November 2014 | 19:00

Im jüng­sten Gaza-Krieg kamen erneut Dutzende Israelis und Tausende Palästi­nenser ums Leben. Unzäh­lige wur­den ver­stüm­melt, ganze Stadt­teile in Gaza wur­den zer­stört. Die Medi­en rück­ten in erster Lin­ie Israel ins Ram­p­en­licht. Manchen war­fen der Regierung Netan­jahu Kriegsver­brechen vor. Von den Wider­sprüchen und die Ide­olo­gien, die die palästi­nen­sis­che Gesellschaft prä­gen, war wenig zu erfahren.

So wurde nur sel­ten über den islamis­chen Anti­semitismus, der die Char­ta der Hamas prägt, gesprochen. Dass die Hamas Ende August mehr als 20 Palästi­nenser in aller Öffentlichkeit hin­richtete, war schnell vergessen; dass sie zwis­chen 1987 und 1994 mehr als 1.000 Palästi­nenser exeku­tierte, weil diese ange­blich mit Israel zusam­me­nar­beit­eten, war nur englis­chsprachi­gen Medi­en zu ent­nehmen. Die Frage, warum die Hamas Siegerpa­raden insze­niert, wo ihre Raketen doch vor allem den Palästi­nensern Not, Elend und Tod bracht­en, blieb unbeant­wortet.

Der Ref­er­ent wird über die Welt­sicht der Hamas und deren anti­semi­tis­chen Krieg bericht­en. Er wird vor diesem Hin­ter­grund die aktuelle Sit­u­a­tion Israels und die Rolle des Iran beleucht­en und über die Fol­gen des jüng­sten Gaza-Kriegs sowie über das Echo, dass dieser in den deutschen Medi­en fand, sprechen.

Matthias Küntzel ist Poli­tik­wis­senschaftler und His­torik­er. Er recher­chiert und pub­liziert haupt­säch­lich über Anti­semitismus, Anti­semitismus im Islam, Islamis­mus, Islamis­mus und Nation­al­sozial­is­mus, Iran sowie die deutsche und europäis­che Nahost- und Iran­poli­tik.

Gefördert von KoKont Jena


Die kom­plette Vor­tragsrei­he „… und immer noch kein Ende in Sicht? – Anti­semi­tis­ch­er Wahn und aktueller Islamis­mus“ find­er ihr hier:
https://www.facebook.com/events/576524772469676/

Auss­chlussklausel gemäß §6 Abs. 1 VersG:
Per­so­n­en, die recht­sex­tremen Parteien oder Organ­i­sa­tio­nen ange­hören oder der recht­sex­tremen Szene zuzuord­nen sind, sind von der Ver­anstal­tung aus­geschlossen. Die Ver­anstal­tenden wer­den ihnen den Zutritt zur Ver­anstal­tung ver­wehren oder sie während der Ver­anstal­tung von dieser auss­chließen.

Datum:

10. Novem­ber 2014    

Zeit:

19:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Uni Jena, Hör­saal 8
Carl-Zeiss-Strasse 3
Jena

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: