1. November 2019 – 2. November 2019 | 0:00–23:59
Der Antifaschistische und Antirassistische Ratschlag Thüringen findet
seit 1991 in diesem Jahr zum 29. Mal in Thüringen statt. Besucht wird
Bad Langensalza, wo am Freitag das Programm startet und am Samstag mit
Podium, Workshops und großem Plenum weitergeht.
Der Ratschlag ist die beste Möglichkeit verschiedene Strukturen in
Thüringen kennenzulernen und mit Aktuer*innen ins Gespräch zu kommen.
Ihr trefft uns am Infotisch und im Workshop des „Alles muss man selber
machen“-Bündnisses in der 2. Workshop-Phase.
Freitag, 1.11.2019
18:00, Neumarkt in Langensalza: Antifaschistischer Mahngang zur
jüdischen Geschichte der Stadt Bad Langensalza
20:00, Jugendzentrum Grenzenlos (Feldstraße 35, Bad Langensalza):
Konzert mit Krümelmilch und Luciente
Samstag, 2.11.2019
Ort: Wiebeckschule Bornklagengasse 14–16, Bad Langensalza
10:00 Eröffnung
10:15 Auftaktpodium zur Frage, welche Konsequenzen der parlamentarische
und gesellschaftliche Rechtsruck für die politische Arbeit von
Antifaschist*innen und Antirassist*innen aus verschiedenen
Organisationszusammenhängen hat.
11:30 Workshop-Phase 1
14:30 Workshop-Phase 2
16:45 Abschlussplenum: Was bedeutet das Ergebnis der Landtagswahl für
Antifaschist*innen?
Aus dem Aufruf:
“Breiten Widerstand organisieren
Neonazistische Organisationen und Strukturen gedeihen dort, wo es keinen
öffentlichen Widerspruch gibt. Hier müssen Menschen innerhalb und
außerhalb der Politik, Engagierte in Vereinen und Verbänden, jede*r
selbst vor Ort einhaken, Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung
gegenüber rechtem Gedankengut betreiben und aktiv werden.
Ein breiter und unabhängiger Antifaschismus gestützt von
handlungsfähigen Organisationen kann Transparenz und aktives Handeln von
der Politik einfordern, kann rechte Lobbymacht kenntlich machen, kann
Solidarität üben und die aktive Beteiligung am politischen Geschehen
gewährleisten. Den seit 2015 ansteigenden rechten Angriffen in Thüringen
müssen wir etwas entgegensetzen. 2017 gab es die höchste Zahl von
gemeldeten Angriffen mit rassistischem Tathintergrund seit 2007, in 2018
die höchste bisher registrierte Anzahl rechter Angriffe. Für bestimmte
Menschengruppen ist das Leben in Thüringen nicht sicher. Legitimiert
wird dies durch rassistisches, antisemitisches und antifeministisches
Denken. Die Parolen und Argumentationen begegnen uns in Schule,
Öffentlichkeit und Betrieb.
Der Ratschlag wird auf die aktuelle Situation aufmerksam machen und
antifaschistisch und antirassistisch arbeitende Menschen in Bad
Langensalza und Thüringen vernetzen und unterstützen. Deshalb kommt am
1. und 2. November 2019 nach Bad Langensalza!”