Alternative Orientierungstage — Kino — Waste Land

15. Oktober 2014 | 21:00

Rotzfrech-Cin­e­ma ver­ste­ht sich als Sub­kul­turelles Nis­chenk­i­no, in dem Filme & vor allem Doku­men­ta­tio­nen aus den Bere­ichen Graf­fi­ti, Rap­musik und Break­dance eine Lein­wand find­en.

Am 15.10. möcht­en wir Euch im Rah­men dessen, die Doku­men­ta­tion „Waste Land“ (2010) zeigen. Darin geht es weniger um Far­ben und entsprechend gestal­tete Wände, son­dern um Men­schen, die aus dem Müll, der sie umgibt Bilder schaf­fen, in denen sie sich sel­ber und ihr Leben porträtieren. Ihr zu Hause ist Rio de Janeiro; auf ein­er der größten Müllde­ponien der Erde. Unter­stützung erhal­ten sie dabei von dem brasil­ian­is­chen Kün­stler Vik Muniz, der dieses Pro­jekt ini­ti­iert und über drei Jahre lang begleit­et.

Dies ist eine Ver­anstal­tung im Rah­men der Alter­na­tiv­en Ori­en­tierungstage.
mehr dazu: http://stillnotlovinfriedolin.blogsport.de/


Waste Land

Kun­st im öffentlichen Raum ist bekan­nt und mit­tler­weile dur­chaus etabliert. Mil­lio­nen Blicke sind ihr gewiss; Tag ein, Tag aus. Doch was passiert außer­halb ange­sagter Metropolen und urba­nen Bal­lungszen­tren? Was kann Kun­st dort tat­säch­lich leis­ten; ins­beson­dere im Kon­text von Armut und sozialer Ungerechtigkeit? Wie wirkungsmächtig sind Bilder, die in einem solchen Umfeld entste­hen und was bedeuten sie für die Men­schen, die diese erschaf­fen haben? Ein­fache Antworten darauf gibt es nicht. Die Doku­men­ta­tion „Waste Land“ (2010) nimmt sich diesen Fra­gen den­noch an.

In Jardim Gra­ma­cho arbeit­en Men­schen. In Jardim Gra­ma­cho leben auch Men­schen („cata­dores“). Jardim Gra­ma­cho (Rio de Janeiro) ist eine der größten Müllde­ponien unser­er Zeit. Und „Waste Land“ zieht uns genau dort hinein. In der mehrfach aus­geze­ich­neten Doku­men­ta­tion nimmt man Anteil am All­t­ag dieses Ortes und an den Wün­schen, Träu­men und Per­spek­tiv­en der dort ansäs­si­gen „cata­dores“. Sie ste­hen im Mit­telpunkt und mit ihnen ihre Bilder, in denen sie sich und ihr Leben porträtieren. Zusam­menge­set­zt sind diese beein­druck­enden Kunst­werke aus den Abfall­ber­gen, die sie umgeben; ent­standen durch die Unter­stützung von Vik Muniz, einem Kün­stler aus New York. Drei Jahre gin­gen für dieses Pro­jekt ins Land. Drei Jahre, in denen die Bewohner­In­nen von Jardim Gra­ma­cho mit und an ihren Bildern wuch­sen. Ein faszinieren­des Pro­jekt in ein­er fast unwirk­lichen Umge­bung. Ein Pro­jekt was Hoff­nung macht; ger­ahmt von ein­er Doku­men­ta­tion, die die Möglichkeit­en, Her­aus­forderun­gen und Gren­zen kün­st­lerisch­er Inter­ven­tio­nen im Kon­text von Armut und sozialer Ungerechtigkeit ein­drucksvoll ver­an­schaulicht.

Datum:

15. Okto­ber 2014    

Zeit:

21:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Café Wag­n­er
Wag­n­er­gasse 26
Jena

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: