8. Oktober 2024 | 19:00–21:00
Über den Sozialstaat wird viel geschrieben, gesprochen und wir haben im Alltag alle auf die eine oder andere Weise mit ihm zu tun: Doch was ist der Sozialstaat konkret und wie lässt er sich fassen? Erste Aufschlüsse darüber gibt uns seine Entstehungsgeschichte, die als Ergebnis von Kämpfen der Arbeiter*innenbewegung, dem Interesse an der Wahrung des sozialen Friedens und der
Aufrechterhaltung kapitalistischer Verwertungsbedingungen begriffen werden kann. Der Sozialstaat ist daher kein einheitliches Gebilde, sondern von unterschiedlichen und oftmals widerstreitenden Interessen durchzogen. Gleichzeitig befindet er sich historisch gesehen in einem kontinuierlichen Wandel: Es entstehen neue Aufgaben, Leistungen werden weggekürzt oder die Logik der Sozialpolitik ändert sich.
Laura Boemke gibt uns einen Überblick über die Entstehung und Entwicklung des Sozialstaats, führt in die Kritik des Sozialstaats ein und spricht über aktuelle Herausforderungen.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Kämpfe im, um und gegen den Sozialstaat“ und wird vom BiKo e.V. und dem Projekt „MOSaIK“ beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V. ausgerichtet. Vielen Dank für die Unterstützung mit Mitteln des TMBJS.