Entsicherte Marktförmigkeit — Ausgewählte Ergebnisse und Hintergründe zur Mitte-Studie 2022/2023

14. November 2024 | 18:00–20:00

Im Rah­men der Mitte-Stu­di­en wer­den seit vie­len Jahren recht­sex­treme und demokratiefeindliche Ein­stel­lun­gen in Deutsch­land unter­sucht. In der Studie 2022/2023 wurde erst­mals anhand repräsen­ta­tiv­er Dat­en quan­ti­ta­tiv unter­sucht, inwieweit Per­so­n­en, die sich stark mit neolib­eralen Leit­bildern iden­ti­fizieren, angesichts aktueller Krisen und Entsicherun­gen demokratiege­fährdende Ein­stel­lun­gen entwick­eln. Amelie Nick­el präsen­tiert aus­gewählte Dat­en und Hin­ter­gründe der aktuellen Mitte Studie und stellt dabei die Erken­nt­nisse zur der im Rah­men der Studie iden­ti­fizierte Gruppe der entsicherten Mark­t­för­mi­gen vor. Eine Gruppe deren gefühlte Krisen­er­fahrun­gen und damit ver­bun­dene Entsicherun­gen, die Erfol­gs- und Leis­tungsi­den­ti­fizierten – auch und ger­ade in der Mitte der Gesellschaft – ins Autoritäre und Illib­erale driften lassen.

Amelie Nick­el (M. A.), studierte Sozi­olo­gie an der Otto-Friedrich-Uni­ver­sität Bam­berg und der Uni­ver­sität Ham­burg. Seit März 2024 ist Sie als wis­senschaftliche Mitar­beit­ern im Pro­jekt RaDiPol „Ras­sis­mus und Diskri­m­inierungser­fahrun­gen im Polizeikon­takt“ an der Hochschule in der Akademie der Polizei Ham­burg tätig. Die Mitar­beit an der aktuellen Mitte-Studie erfol­gte im Rah­men ihrer Beschäf­ti­gung am Insti­tut für Inter­diszi­plinäre Kon­flikt- und Gewalt­forschung (IKG) in Biele­feld. Sie ist seit 2022 Mit­glied des Biele­felder Pro­mo­tion­spro­gramms und beschäftigt sich in ihrer Pro­mo­tion mit gesellschaftlichen und insti­tu­tionellen Ökonomisierung­sprozessen und deren poli­tis­chen wie sozialen Auswirkun­gen. Neben den Meth­o­d­en quan­ti­ta­tiv­er Sozial­forschung liegen ihre Forschungsin­ter­essen im Bere­ich Anomie, Vorurteils- und Diskri­m­inierungs­forschung, ver­gle­ichen­der poli­tik­wis­senschaftlich­er Forschung und Forschung zur sozialen Ungle­ich­heit.

Die Ver­anstal­tung find­et im Rah­men unser­er Ver­anstal­tungsrei­he Autori­taris­mus – über die Voraus­set­zun­gen des Recht­srucks in den Indi­viduen und der Gesellschaft statt.

Datum:

14. Novem­ber 2024    

Zeit:

18:00–20:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

FH Erfurt — Haupt­cam­pus — Rai, 6.1.21
Alton­aer Straße 25
Erfurt

Veranstalter*in:

Lan­desju­gendw­erk der AWO Thürin­gen