22. September 2024 | 19:00–22:00
Unter der Überschrift “München Erinnern – Widerstände zwischen Traum und Trauma” [1] wurde in diesem Jahr zum 8. Mal dem rassistischen Attentat vom 22. Juli 2016 im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) gedacht. Auch in Jena nehmen wir das Datum zum Anlass, an die Notwendigkeit antirassistischer Solidarität und an die Ermordeten zu erinnern, an Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kılıç und Sevda Dağ. Dabei wollen wir den Impuls der Münchner Initiative von Angehörigen, Überlebenden und Unterstützenden aufnehmen und im 3. Feministischen Salon gemeinsam über Gedenken und die Rolle von Utopien nachdenken.
Ausgehend von einem kurzen Input über den rassistischen Anschlag am OEZ München und den „Tam’am Kitchen Talks“ [2] mit Naomi Henkel-Guembel & Newroz Duman wollen wir uns gemeinsam damit auseinandersetzen, was unter einem „(Ge-)Denken in Utopien“ gefasst werden kann. Dafür erscheint es uns wichtig, den Begriff der (politischen) Utopien zu diskutieren und Fragen nach aktueller und historischer Verantwortung von Utopien zu stellen. (Wie) können Utopien dem Vergangenen gedenken und zugleich das politische Miteinander in eine öffnende Zukunft hinein entwerfen?
Angeregt durch „Tam’am Kitchen Talks“ wollen auch wir gemeinsam ein Essen vorbereiten und verspeisen: uns stärken im buchstäblichen Sinne. Mitbringen braucht ihr dafür nichts, außer ein bisschen Appetit und Fingerspitzengefühl – und eure Gedanken zu Utopien und Gedenken.
Wir freuen uns wie immer, unsere Flügeltüren stehen euch offen!
[1] https://muenchen-erinnern.de/2024/05/22/muenchen-erinnern-widerstaende-zwischen-traum-und-trauma/
[2] https://m.youtube.com/watch?v=H6wiNYs6QBA
Die Veranstaltenden behalten sich vor, Personen, die rechten Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, antisemitische, sexistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind bzw. solche verbreitet haben, den Zutritt zu den Veranstaltungen zu verwehren oder sie von diesen auszuschließen.