Fünf Jahre nach der Selbstenttarnung. Podiumsdiskussion zum Stand der politischen Aufarbeitung des NSU-Komplexes

3. Dezember 2016 | 20:00

Fünf Jahre nach dem öffentlichen Bekan­ntwer­den ist der NSU-Kom­plex
alles andere als aufgek­lärt. In eini­gen Bun­deslän­dern arbeit­en
Unter­suchungsauss­chüsse an der Aufar­beitung – unter­schiedlich ergiebig
und kon­se­quent.
Wir wollen Erfolge und Block­aden disku­tieren: Über Erken­nt­nisse und
Arbeitsweise des thüringis­chen Auss­chuss­es berichtet dessen
Vor­sitzende Dorothea Marx (SPD). Ein*e Vertreter*in von NSU-Watch
Hes­sen wird die selb­st gesteck­ten Gren­zen der par­la­men­tarischen
Aufk­lärung anhand des dor­ti­gen Unter­suchungsauss­chuss­es aufzeigen.
Forderun­gen nach umfassender Aufar­beitung, die Ange­hörige der Opfer
des recht­en Ter­rors immer wieder auf­stell­ten, wur­den nicht erfüllt.
Und auch Kut­lu Yurt­sev­en, aktiv in der Ini­tia­tive „Keup­straße ist
über­all“, wird die Per­spek­tiv­en der Opferange­höri­gen und Betrof­fe­nen
in Erin­nerung rufen, die schon früh­da­rauf hin­wiesen, dass die
Mord­serie ras­sis­tisch motiviert war – ohne gehört zu wer­den.
Schließlich wird ein Pro­jekt vorgestellt und disku­tiert, das die
Per­spek­tiv­en der
Betrof­fe­nen in den Mit­telpunkt stellt: Das NSU-Tri­bunal 2017 in Köln.
Mod­er­a­tion: Chana Dis­chere­it.

Datum:

3. Dezem­ber 2016    

Zeit:

20:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

The­ater­haus

Jena

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: