5. Mai 2015 | 20:00
Diskussion / Vortrag
Mit Stephan Kaufmann
Fünf Jahre Euro-Krise: 2010 geriet die Euro-Zone durch die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands an den Rand des Abgrunds. Heute scheint die Währungsunion stabilisiert, dafür steht Athen abermals vor der Pleite. Die linke Regierung Griechenlands kämpft für eine andere Politik für Griechenland und ganz Europa. Doch ihre Gegenspieler in Berlin, Brüssel und Frankfurt bleiben hart. Wer ist schuld an dem Dilemma? Will Griechenland tatsächlich “Europa ausnehmen wie eine Weihnachtsgans” (FAZ)? Muss der deutsche Steuerzahler weiter für Athen zahlen? Würde ein Austritt Griechenlands aus dem Euro das Problem lösen? Und was hat Griechenlands Finanznot mit der deutschen Agenda 2010 zu tun? Diese und weitere Fragen sollen in der Veranstaltung diskutiert werden.
Der Referent ist seit 20 Jahren Wirtschaftsredakteur bei verschiedenen Tageszeitungen. Derzeit schreibt er für die Frankfurter Rundschau, die Berliner Zeitung, die Mitteldeutsche Zeitung und den Kölner Stadtanzeiger. Er ist Autor mehrerer Publikationen der Rosa-Luxemburg-Stiftung zur Finanzkrise, zum Beispiel “Schummel-Griechen machen unseren Euro kaputt”, Black Box EZB, “Ist die ganze Welt bald pleite?” und Von wegen Casino — Populäre Irrtümer über Banken, Börse und Kredit.