8. März 2016 | 18:30
Im Jahr 2015 sind Deutschlands Erzieherinnen und Sozialarbeiter mitsamt ihrer
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und Verdi nach mehrwöchigem
Kita-Streik plus Schlichtungsverfahren hinsichtlich ihrer Gehaltsziele grandios
gescheitert. Im Selbstbewusstsein mit ihren gemeinnützlichen Diensten der
Gesellschaft bzw. ihrem staatlichen Sachwalter „Mehr Wert“ zu sein, forderten
sie eine deutliche Steigerung ihrer Gehälter und bekamen – gemessen an ihren
Forderungen – sehr wenig. Warum genau das dem Nutzen, den sie der Gesellschaft
stiften, angemessen ist, wollen wir am kommenden Dienstag mit euch erörtern.
Dazu befassen wir uns mit dem politökonomischen Grund dieser besonderen
sozialstaatlichen Abteilung, den neuen Aufgaben der in ihr erzieherisch Tätigen
und den staatlichen Kalkulationen mit den Gehaltsforderungen seines
Dienstpersonals. Zur Vorbereitung empfehlen wir die Lektüre des Artikels „Kita-
und Sozialpädagogen-Streik: „Wir sind mehr wert!“ Die modernen Sozial- und
Erziehungsdienste – dem Staat zwar lieb, aber zu teuer