Punkrockkaffee · Lesung: PUNK IN DER DDR · Eintritt frei!

18. März 2020 | 20:00

Punkrock­kaf­fee spezial!

Mul­ti­me­di­ale Lesung: “Punk in der DDR” von Ger­alf Pochop

www.untergrund-war-strategie.de

In der DDR wur­den Men­schen wegen ihres Musikgeschmacks und Äußeren wie Feinde behan­delt. Ein Zeitzeuge berichtet.
Mit ein­er Per­for­mance aus Erzäh­lung, Lesung, Bildspots, Lei­den­schaft, Ton-Doku­menten, Präsen­ta­tion von Orig­i­nal-Uten­silien und Stasi­ak­ten sowie einem live Musik­er präsen­tiert Ger­alf Pochop in einem Kul­tur­pro­gramm die „inten­sivste Zeit“ seines Lebens als Punk in der DDR.
In seinem Buch „Unter­grund war Strate­gie. Punk in der DDR: Zwis­chen Rebel­lion und Repres­sion“ hat er diese Erleb­nisse fest­ge­hal­ten.
„Die Rolle als ver­meintliche Feinde hat­ten wir Punks angenom­men. Der Staat hat­te uns über etliche Jahre wegen unseres Musikgeschmacks und unseres Äußeren wie Feinde behan­delt. Diese Rolle hat­ten wir angenom­men. Wir hat­ten uns stark poli­tisiert und nutzten unsere schw­er erkämpften Freiräume nicht mehr nur, um unser Lebens­ge­fühl auszukosten, son­dern baut­en ein Netz aus kom­plett autonomen Struk­turen auf. Wir fan­den Wege, den Wehr­di­enst zu ver­weigern, unsere Mei­n­ung auch öffentlich zu sagen, und wir rede­ten, wie uns der Schn­abel gewach­sen war. Wir gin­gen nicht zur Wahl, weil wir diese nicht als solche anerkan­nten. Unser­er Kom­pro­miss­losigkeit hat­te der Staat nichts ent­ge­gen­zuset­zen.“
“Punk war das Beste, was uns in der DDR passieren kon­nte.
Wir wur­den diskri­m­iniert, gejagt und willkür­lich wegges­per­rt, trotz­dem waren wir freier als alle anderen.
Es war die inten­sivste Zeit meines Lebens”

Datum:

18. März 2020    

Zeit:

20:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Kass­ablan­ca Turm­bühne
Felsenkeller­straße 13a
Jena

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: