5. Juli 2017 | 19:00–21:00
Vorstellung des Streik Soli-Bündnis Leipzig und Diskussion ihrer Thesen
Bei den Krisen im heutigen Kapitalismus handelt es sich nicht nur um Krisen des Staates, der Kapitalfraktionen usw. Es ist auch eine Krise der linksradikalen Bewegung, da es dieser nicht gelingt eine Perspektive auf eine Veränderung der Gesellschaft zu entwerfen, die am Alltag der Menschen im Kapitalismus anknüpft. Sie scheitert meistens daran, die Kritik der herrschenden Verhältnisse den Unterdrückten näher zu bringen.
Hier knüpft unsere Arbeit als Amazonstreik-Solibündnis an: Aus den Alltagskämpfen und ‑erfahrungen heraus, wollen wir im Arbeitskampf der Amazon-Belegschaft um einen Tarifvertrag, gemeinsam eine emanzipative Perspektive auf gesellschaftliche Veränderung entwickeln. Wir möchten mit Euch diskutieren über unser tastendes Voranschreiten, die Erfahrungen mit gewerkschaftlicher Betriebspolitik des DGB und dem Eindruck momentan am Punkt der tendenziell vollständig automatisierten Logistikbranche zu stehen.
In unserem Vortrag wollen wir in den Austausch über Ansätze linksradikaler Politik kommen.