12. Februar 2015 | 18:00
SÜGIDA – Überlegungen zum Phänomen und seinen Konsequenzen
Ringvorlesung Angegriffene Demokratie — Befunde & Gegenmittel
Als im Dezember des letzten Jahres in Dresden eine unscheinbare Gruppe namens PEGIDA gegen die „Islamisierung des Abendlands“ zu demonstrieren begann, waren viele Beobachter von den Massen überrascht, die nach nur wenigen Wochen mobilisiert werden konnten. Seit einigen Wochen finden sich auch im thüringischen Suhl Anhänger dieser Bewegung, als selbst ernanntes Sprachrohr Südthüringens unter dem Namen SÜGIDA. Um welche Gruppe handelt es sich hier genau? – Ist SÜGIDA ein Ableger der Dresdener PEGIDA? Oder handelt es sich um ein dezidiert eigenes Phänomen? Wer ist hier beteiligt, und wie sollten dementsprechend Politik und Zivilgesellschaft mit dem Demonstrationszug umgehen? Sollten auch hier Gesprächsangebote unterbreitet, oder erst recht vermieden werden? Und welche Konsequenzen kann die Thüringer Landesregierung aus diesen Erfahrungen in den ersten Tagen ihrer Regierungszeit ziehen?
Mit diesen Fragen wird sich die Podiumsdiskussion am Donnerstag, den 12. Februar im Hörsaal 5, ab 18 Uhr, beschäftigen. Der Eintritt ist frei.
Gesprächspartner sind:
Dieter Lauinger, Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz
Prof. Dr. Wolfgang Frindte, Institut für Kommunikationswissenschaft
Prof. Dr. Torsten Oppelland, Institut für Politikwissenschaft
Felix Steiner, MOBIT e.V.
Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.