27. Oktober 2023 | 19:00–21:00
Krankheitsbedingt muss die Veranstaltung leider abgesagt werden.
Wider das Vergessen: Vortrag und Diskussion zu den Bücherverbrennungen 1933
An über 160 Orten in Deutschland fanden 1933 von März bis November Bücherverbrennungen durch die Nationalsozialisten statt. Sie wurden von der NSDAP, der Hitlerjugend, Körperschaften der SA, der Deutschen Studentenschaft und anderen NS-Verbänden geplant und durchgeführt. Schon kurz nach der Machtübernahme zeigte sich in diesen Aktionen die menschenverachtende Ideologie der Nationalsozialisten.
Waren die Verbrennungen Anfangs noch Teil des politischen Straßenterrors der SA, so entwickelten sie sich in den ersten Monaten zu großen Inszenierungen. Am bekanntesten ist hier die Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz, wo begleitet von Feuersprüchen die Werke verfolgter Autor:innen auf den Scheiterhaufen geworfen wurden. Auch in Jena wurden auf dem Marktplatz Bücherverbrennungen durchgeführt. Die Erinnerung an diesen Akt der Barbarei hochzuhalten und zugleich ein Zeichen gegen Gruppenbezogenene Menschenfeindlichkeit (GMF) heute zu setzen ist Ziel des Projektes Verbrannte Orte.
Jan Schenk von “Verbrannte Orte e.V.” wird das Projekt kurz vorstellen und einordnen. Der Jenaer Stadthistoriker Dr. Rüdiger Stutz wird über die historischen Ereignisse in Jena sprechen. Danach soll über die politische Verpflichtung für eine freie und demokratische Gesellschaft heute diskutiert werden.
Eintritt frei!
Ausschlussklausel:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die antidemokratischen und rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung traten, vom Besuch der Veranstaltung auszuschließen.