27. Juli 2019 | 17:00–22:00
Junge Frauen werden im öffentlichen Raum oft nur einseitig dargestellt. Sie werden nicht als vollständige Menschen abgebildet, sondern als Dekorationsobjekte, deren Wesen – wenn überhaupt – nur als Beiwerke der möglichst hübschen Oberfläche dienen. Dies wirkt, im Zusammenspiel mit gesellschaftlichen Geschlechterstereotypen, marginalisierend auf Mädchen, die gerade zu alt geworden sind, um diese Bezeichnung zu tragen. Denn wenn dich niemand als ganzen, ernstzunehmenden Menschen wahrnimmt, wie sollst du dich selbst vollständig wahrnehmen?
Objektfindungsphase 1 zeichnet künstlerisch ein Porträt der Generation junger Frauen, die sich irgendwo an der Schwelle zwischen Mädchen- und Frausein befinden und statuiert sie damit in ihrer Umwelt als Subjekt statt Objekt. Es soll sie zeigen, zerrissen zwischen Emanzipation und Tradition, Bodyshaming und Selbstliebe, Feminismus und Patriarchat, Eigen- und Fremderwartung.
Nicht ihr Äußeres soll im Blickpunkt stehen, sondern ihr Inneres, die Dinge, die sie tun, beziehungsweise ihr Tun selbst.
So versucht das Projekt die Frage zu beantworten: wie gestaltet sich das neue Frausein für junge Menschen, die noch alles vom Leben erwarten, aber immer wieder in ihre Schranken gewiesen werden?
17:00 Start
19:00 SINAH
Solibar ist geöffnet.