Von Hartz IV zum Bürgergeld und zurück. Vortrag mit Diskussion

17. Oktober 2024 | 19:30–21:00

Hartz IV wurde 2003 im Rah­men der Agen­da 2010 einge­führt und wirk­te sei­ther als Diszi­pli­narsys­tem für Arbeit­slose und als Drohkulisse für Beschäftigte. Mit Hartz IV wurde die Arbeit­slosen­hil­fe abgeschafft und die Ver­mit­tlung in den Niedriglohnsek­tor zum Sys­tem. Wer nicht spurte oder ein­fach nicht mehr kon­nte, musste ver­schärfte Sank­tio­nen bei den Bezü­gen in Kauf nehmen.

Mit dem Bürg­ergeld sollte nun ange­blich alles bess­er wer­den: mehr qual­i­fizierte Ver­mit­tlung, weniger Sank­tio­nen und höhere Frei­be­träge. Fak­tisch kam das Bürg­ergeld dann aber als Hartz IV in neuem Gewand in die Welt.

Wie wenig von den einst großen Erwartun­gen geblieben ist, darüber spricht Har­ald Rein aus der Per­spek­tive selb­stor­gan­isiert­er Kämpfe um soziale Sicherung. Sein Faz­it: Wie Hartz IV ist das Bürg­ergeld Teil ein­er sozial­staatlichen Ver­ar­mungspoli­tik.

Die Ver­anstal­tung ist Teil der Rei­he „Kämpfe im, um und gegen den Sozial­staat“ und wird vom BiKo e.V. und dem Pro­jekt „MOSaIK“ beim DGB-Bil­dungswerk Thürin­gen e.V. aus­gerichtet. Vie­len Dank für die Unter­stützung mit Mit­teln des TMBJS.

Datum:

17. Okto­ber 2024    

Zeit:

19:30–21:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Offene Arbeit
Aller­heili­gen­str. 9, Hin­ter­haus
Erfurt

Veranstalter*in:

DGB-Bil­dungswerk Thürin­gen e.V. und BiKo e.V.