6. Juni 2017 | 18:30–21:00
Der Vortrag des Verbindungskritikers Dr. Peters wird einen Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede studentischer Korporationen geben, den Burschenschaften insbesondere. Welche Bünde sind tatsächlich rechtsextrem, welche sind konservativ. Neben geschichtlichen Rückblicken geht es im Vortrag auch um die Rituale, die diese Männerbünde pflegen und was in diesen Ritualen an gesellschatlichen Vorstellungen eingearbeitet ist. Praxisnah und mit Bezug auf die heutige Zeit wird es darum gehen eine politische Einschätzung der studentischen Korporationen zu erarbeiten, um die Burschenschaftsszene und deren jüngere Entwicklungen in ihren Facetten genauer einschätzen zu können. Ein Blick in den typischen Mitgliedschaftsverlauf rundet den Vortrag ab. Peters war selbst in einer Studentenverbindung, so dass er aus beiden Perspektiven berichten kann. Insiderinformationen werden so mit den Kenntnissen wissenschaftlicher Art verwoben und lassen ein komplexeres Bild dieser Vereinigungen entstehen.
Dr. Stephan Peters, Jahrgang 1969, promovierte zum Thema „Wie und für welche Gesellschat sozialisiert eine studentische Korporation“. Er arbeitet und lebt in Dortmund als systemischer Therapeut, Berater und Familientherapeut (DGSF), ist Kommunikationstrainer zu den Themen Rhetorik bis Selbstführung.
Das Jugend- und Wahlkreisbüro RosaLuxx. (der jugendpolitischen Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag Kati Engel) und das Wahlkreisbüro von Madeleine Henfling (Sprecherin für Wissenschaft, Kultur, Medien, Netzpolitik, Datenschutz, Europa und Strategien gegen Rechtsextremismus der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag) laden Sie herzlich zum Vortrag mit dem Titel “Burschenschaften auf dem Prüfstand. Wer sind sie, was wollen sie und was zeichnet sie aus?“ am Dienstag, den 06.06.2017 um 18:30 Uhr ins Eisenacher Theater am Markt ein.
Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen.