13. Mai 2019 | 18:00
Der Pflegenotstand und die teilweise unerträglichen Arbeitsbedingungen in deutschen Krankenhäusern, auch am Universitätsklinikum Jena, stellen auch für Patient*innen, Pflegekräfte und Ärzt*innen eine chronische Belastung dar. Im letzten Jahr hat sich in Jena vermehrt Widerstand unter den Pflegekräften formiert und drei Stationen sind mit ihren Forderungen nach … und … an die Öffentlichkeit gegangen.
Philipp Motzke, ver.di-Gewerkschaftssekretär für den Fachbereich Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen im Bezirk Thüringen, wird den zunehmenden wirtschaftlichen Druck, der auf den Thüringer Kliniken lastet, und die damit einhergehenden Verschlechterungen der Behandlungs- und Arbeitsbedingungen, sowie die Geschichte der Arbeitskämpfe der letzten Jahre darstellen. Aufgrund des meist eingehaltenen Notdienstvereinbarungen fällt die Versorgung an einem Krankenhaus so gut wie nie aus, weswegen Arbeitskämpfe in der Bevölkerung nicht so stark wahrgenommen werden wie beispielsweise im Zugverkehr. Die Thematik der schlechten Arbeits- und Behandlungsbedingungen ins Bewusstsein der interessierten Bevölkerung zu holen, ist die Aufgabe dieses Abends.