10. März 2016 | 20:00
Fukushima, Tschernobyl und wir
Die Katastrophen und die Politik
„Die Atomkatastrophen von Fukushima (2011) und Tschernobyl (1986) sind viele Jahre her. Vorbei jedoch sind sie noch lange nicht. In eindrücklichen Bildern, erklärenden Grafiken und mit knappen Texten erzählt sie von den Hunderttausenden Aufräumarbeiter*innen, deren Leben und Gesundheit Tschernobyl ruiniert hat, ebenso wie von den kranken und heimatlosen Kindern aus Fukushima. Sie zeigt, wie 1986 der radioaktive Fallout über ganz Europa niederging (und bis heute strahlt) und wie Japan heute vergeblich versucht, den durch den Super-GAU von Fukushima kontaminierten Boden flächendeckend abzutragen. Sie öffnet die Augen dafür, dass viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt gesundheitliche Folgen der Atomkatastrophen zu tragen haben. Und sie spannt den Bogen bis zu den Atomkraftwerken, die hierzulande noch immer laufen: Auch hier ist eine Katastrophe jederzeit möglich. Wer weiter auf Atomkraft setzt, muss Fukushima und Tschernobyl vergessen und das Atomrisiko verdrängen. Diese Ausstellung hält dagegen.“ (Text von .ausgestrahlt)
Die Plakatausstellung wird im Zeitraum 10.03. bis 28.04.2016 in den Räumen der Offenen Arbeit Erfurt zu sehen sein.
Zur Ausstellungseröffnung am 10. März wollen wir uns in einer Gesprächsrunde mit den Risiken und Gefahren der Atomenergie und ihrem aktuellen Stellenwert in der Politik auseinandersetzen.
Während der Ausstellungszeit gibt es im Monat März folgendes
Begleitprogramm:
11. März: öffentliches Gedenken an die Reaktorkatastrophe von Fukushima
21. März, 20.00 Uhr Dokumentarfilm zum Thema „Die Risiken der Atomenergie: Strahlung, Müll und Produktion“