Loch in der Mauer — Utopisches zum Entkommen

31. Mai 2024 | 20:00–23:00

Die Gefahr, inhaftiert zu wer­den, prägt das Bewusst­sein poli­tis­chen Aktivis­mus’ und die Real­ität der Inhaftierung die Aufze­ich­nun­gen und Zeug­nisse aus den sozial­is­tis­chen und kom­mu­nis­tis­chen Bewe­gun­gen der let­zten zwei Jahrhun­derte. Wir haben die für uns span­nend­sten dieser Aufze­ich­nun­gen genom­men und neu ange­ord­net und auch Musik gefun­den.
So entste­hen Szenen zwis­chen Ein­samkeit und Anteil­nahme, dem Ver­such denen draußen Mut zu machen und der eige­nen Ohn­macht aber auch zu grund­sät­zlichen Fra­gen von Inhaftierung, und (poli­tis­ch­er) Gefan­gen­schaft. Dabei wird deut­lich, dass sich gegen die bedrück­enden Erfahrun­gen der Einsper­rung ein friv­o­l­er Kom­mu­nis­mus behaupten kon­nte:
»tapfer, unverza­gt und lächel­nd — trotz alle­dem«, wie Rosa Lux­em­burg aus dem Gefäng­nis an eine Fre­undin schrieb.

Es geht auch darum, nicht mehr bloß heim­lich und ein­sam eine Träne zu ver­drück­en, son­dern poli­tisch und damit gemein­sam zu trauern und dann wieder zu lachen, bis man sich ver­gisst, auch das gemein­sam, sich irri­tieren und mitreißen lassen.

Text- Musik- & Video­col­lage von der Col­la­gen Gang.

Datum:

31. Mai 2024    

Zeit:

20:00–23:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Oth­er Music Acad­e­my

Ernst-Kohl-Straße 23, Weimar

Veranstalter*in:

Bil­dungskollek­tiv Biko