Podi­ums­diskus­sion mit:
Malte Daniljuk, Redak­teur der Zeitschrift LuX­em­burg und amerika21;
Dirk Löhr, Medi­en­ber­ater; Anne Roth, Blog­gerin, Poli­tolo­gin;
Mod­er­a­tion: Madeleine Hen­fling, MdL, Medi­en- und Net­zpoli­tis­che Sprecherin der Frak­tion Bünd­nis 90/ DIE GRÜNEN

2015 jährt sich der Todestag von Willi Münzen­berg zum 75. Mal. Er set­zte als Ver­leger und Medi­enun­ternehmer Maßstäbe. Als Antifaschist kämpfte er pub­lizis­tisch gegen den Auf­stieg und die Herrschaft der NSDAP. Der Zusam­men­schluss aller Hitler-Geg­n­er war ihm wichtiger als Partei­denken, was ihn in Kon­flikt mit sein­er Partei und Stal­in brachte. Von der Aufla­gen­höhe sein­er Zeitschriften kön­nen kri­tis­che Medi­en heute nur träu­men. Eine der­ar­tige Massen­wirkung kon­nte seit Münzen­berg nie wieder erre­icht wer­den.

Im Rah­men der Ausstel­lung „DER ROTE FADEN — Münzen­berg als Brücke zum 21. Jahrhun­dert“ wollen wir mit Ihnen fol­gende Fra­gen disku­tieren: Welche Auswirkun­gen hat die fortschre­i­t­ende Kom­merzial­isierung der Medi­en? Welche Rolle spie­len Net­zkul­tur und Gegenöf­fentlichkeit? Welche For­men und Inhalte wählen bürg­er­liche und alter­na­tive Medi­en heute? Was kön­nen wir noch heute von Münzen­berg ler­nen?

Ver­anstal­ter: Kun­sthaus Erfurt in Koop­er­a­tion mit der Hein­rich-Böll-Stiftung
Abb.: Anke Stiller, MOVING WORDS – HEADLINES, 2011, work in progress (Detail)