Recht auf Stadt Forum 2020

15. Mai 2020 – 17. Mai 2020 | 0:00–23:59

6. Recht auf Stadt Forum #RaS2020 – 15. bis 17. Mai 2020 – dezentral und online

Hier geht es zur Anmel­dung.

Was ist ein Recht auf Stadt Forum?

Auseinan­der­set­zun­gen um ein „Stadt für alle“ und das Recht auf Stadt müssen auf allen Ebe­nen geführt wer­den. Durch einen stärk­eren Aus­tausch aller Aktiv­en untere­inan­der sollen die lokalen Kämpfe gestärkt wer­den und gle­ichzeit­ig der Ver­such unter­nom­men wer­den, durch über­re­gionale Koop­er­a­tio­nen stärk­eren Druck auf die bun­desweite Woh­nungspoli­tik auszuüben.

Wer sind wir?

Wir sind eine Gruppe von Men­schen, die mit Weimar auf ver­schiedene Arten ver­bun­den sind. Wir verorten uns in sozialen emanzi­pa­torischen Bewe­gun­gen und begreifen das Recht auf Stadt inter­sek­tion­al. Viele von uns sind im Kollek­tiv Raum­sta­tion organ­isiert. Wenn wir von ‘wir’ schreiben, meinen wir damit aber auch die wach­sende stadt­poli­tis­che Bewe­gung, die wir im Mai 2020 nach Weimar ein­ge­laden haben. Wegen der aktuellen Coro­n­avirus-Sit­u­a­tion haben wir uns dazu entschlossen, das Forum dezen­tral und online stattdfind­en zu lassen (siehe Erk­lärung).

Recht auf Stadt Forum 2020

Stadt für alle statt Mieten­wahnsinn und Ver­drän­gung: In den let­zten Jahren kon­nten wir als Recht auf Stadt-Bewe­gung mit diesem zen­tralen Anliegen starke Sicht­barkeit und poli­tis­chen Druck erzeu­gen. Wo es zu sin­nvollen Anpas­sun­gen der Poli­tik gekom­men ist, ist das unserem aktiv­en Ein­schre­it­en zu ver­danken – durch Demos, Beset­zun­gen, müh­same Ver­hand­lun­gen, Volk­sentschei­de und vieles mehr. Der Kampf ums Wohnen ist aber noch lange nicht been­det: Auch das 6. bun­desweite Recht auf Stadt-Forum soll daher Platz für den Erfahrungsaus­tausch zwis­chen stadt­poli­tisch Aktiv­en geben.
Das diesjährige Forum knüpft an alt­be­währte The­men und For­mate an und möchte die Recht auf Stadt-Debat­te zugle­ich um weit­ere Per­spek­tiv­en erweit­ern:

Denn das Recht auf Stadt ist noch viel mehr. Es ist das Recht auf Stadt unab­hängig von Herkun­ft, Haut­farbe und Reli­gion. Ger­ade mit Blick auf die Kräftev­er­hält­nisse in Thürin­gen wird klar: Das Recht auf Stadt muss antifaschis­tisch und gren­zen­los sein. Es ist das Recht auf eine Stadt, die
sich nicht auf einem ver­wüsteten Plan­eten befind­et, son­dern auf eine Stadt in ökol­o­gisch nach­halti­gen Stadt-Land-Beziehun­gen, in der nach­haltige Wohn- und Lebens­for­men mach­bar sind und Umwelt­gerechtigkeit für alle gilt. Und das Recht auf Stadt ist ein Recht auf eine fem­i­nis­tis­che Stadt, in der Care-Arbeit wert­geschätzt und gerecht verteilt ist, in der soziale Beziehun­gen nicht
von Ver­w­er­tungslogiken bes­timmt wer­den.

Eine anti-ras­sis­tis­che, queer-fem­i­nis­tis­che und klim­agerechte Stadt ist aber nur dann möglich, wenn mit Stadt und Urban­ität kein Geld ver­di­ent wer­den soll und kann. Wir wollen damit die Debat­te um zukun­ftsweisende Strate­gien eines Rechts auf Stadt für alle (weiter-)führen und mit euch die Sys­tem­frage stellen.

Datum:

15. Mai 2020 – 17. Mai 2020    

Zeit:

0:00–23:59

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